Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Nach 1945 wurde der vielfältige, risikoreiche und mutige Widerstand von Frauen gegen die NS-Diktatur nur wenig beachtet. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse eines 2019 vom Deutschen Bundestag beschlossenen Projektes der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand zur Erforschung des Themas. Im Mittelpunkt der im Juli 2024 eröffneten Sonderausstellung stehen die Lebensbilder von Widerstandskämpferinnen, zugleich wird eine Vielzahl von Frauen gewürdigt, die wegen ihres Widerstandes von der NS-Unrechtsjustiz verfolgt worden sind.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Michaela Gleinser, Berlin
Auftraggeber: Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Fotos: Georg Engels
Wehrhafte Demokratie.
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die
Verteidigung der Weimarer Republik
Mit über 1,5 Millionen Mitgliedern war das 1924 gegründete Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold die größte demokratische Organisation der Weimarer Republik, in der sich Parteilose sowie Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der liberalen Deutschen Demokratischen Partei und der katholischen Zentrumspartei engagierten. Ziel des Bundes war, die Demokratie gegen ihre Gegner – Nationalsozialisten, Monarchisten und Kommunisten – zu verteidigen. Eine zentrale Aufgabe bestand im Schutz politischer Versammlungen und Demonstrationen, eine weitere war die politische Bildung. Schon vor 1933 machte der Bund auf die drohende Zerschlagung der Demokratie durch die Nationalsozialisten aufmerksam. Die im September 2024 im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages eröffnete Sonderausstellung dokumentiert die Geschichte des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Michaela Gleinser, Berlin
Auftraggeber: Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Fotos: Georg Engels
Schaudepot Reichsbanner Schwarz - Rot - Gold
Das Schaudepot in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zeigt Sachzeugnisse – Dokumente, Bilder und Objekte – des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, der 1924 gegründeten, parteiübergreifenden Massenorganisation zum Schutz der Weimarer Republik. Die Mitglieder des Vereins engagierten sich für die Festigung der Republik und die Achtung der Verfassung.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Auftraggeber: Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Fotos: Georg Engels
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
Anhand von persönlichen Dokumenten, Briefen, Gedichten und Fotografien vermittelt die Ausstellung in den historischen Räumen der Blindenwerkstatt in der Rosenthalerstraße 39 in Berlin-Mitte die Hilfe von Otto Weidt und seinen Helferinnen und Helfern, sowie die mutigen Versuche seiner jüdischen Angestellten, ihren Verfolgern zu entkommen. An der Gründung des Museums maßgeblich beteiligt war Inge Deutschkron, die selbst in Otto Weidts Werkstatt gerabeitet hatte und der Deportation entkommen war. Eine ergänzende Ausstellungseinheit dokumentiert ihr Engagement insbesondere für die Anerkennung und Würdigung der „Stillen Helden“.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Auftraggeber: Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Fotos: Georg Engels
Gedenkstätte Stille Helden
Die Dauerausstelung »Widerstand gegen die Judenverfolgung in Europa 1933 bis 1945« in der Gedenkstätte im Bendlerblock Berlin erzählt die Geschichte jener Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgten Jüdinnen und Juden in Deutschland und im deutsch besetzten Europa beistanden: den „Stillen Helden“. Sie informiert über die Zwangslage der Verfolgten angesichts der drohenden Deportationen sowie über den Entschluss Einzelner, sich durch Flucht in den Untergrund der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik zu widersetzen. Sie zeigt nicht-jüdische und jüdische Helferinnen und Helfer, die als Einzelpersonen oder in Netzwerken organisiert handelten.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Auftraggeber: Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Fotos: Georg Engels
Gedenkstätte Plötzensee
Im Nebenraum der ehemaligen Richtstätte – einer ab 1937 für die Hinrichtungen genutzten Arbeitsbaracke – erinnert die Dauerausstellung »Hinrichtungen im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee« an die mehr als 2.800 Opfer der NS- Unrechtsjustiz, die im Strafgefängnis zwischen 1933 und 1945 ermordet wurden.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Auftraggeber: Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Fotos: Georg Engels
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Seit Juli 2014 dokumentiert die neu gestaltete Dauerausstellung »Widerstand gegen den Nationalsozialismus« die unterschiedlichen und vielfältigen Motive, Ziele und Aktionen der Menschen und Gruppen im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Lichtkonzeption: Ulrike Brandi Licht, Hamburg
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Auftraggeber: Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Fotos: Georg Engels
Gedenk- und Informationsort für die Opfer der
nationalsozialistischen Euthanasie-Morde
Am historischen Ort der Planungszentrale, in der Berliner Tiergartenstraße 4, erinnert der 2014 eingeweihte Gedenk- und Informationsort an die Ermordung zehntausender Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten sowie »rassisch« und sozial unerwünschter Menschen.
Künstlerisches Gestaltungskonzept (Wettbewerb):
Ursula Wilms, Nikolaus Koliusis, Heinz W. Hallmann
Entwurf, Planung, grafische Gestaltung: Ursula Wilms
Bauüberwachng: K1 Landschaftsarchitekten, Berlin
Auftraggeber: Grün Berlin Stiftung /
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Fotos: Sebastian Thönnessen / Grün Berlin
Topographie des Terrors.
Gestaltung eines Erinnerungsortes
In der zweisprachigen (DE / EN) Publikation berichtet der Historiker Andreas Nachama, von 1994 bis 2019 Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, von seinen ersten persönlichen Begegnungen mit dem Ort und zeichnet den Weg von der Entstehung und Etablierung der Topographie des Terrors nach, an der er seit den 1980er-Jahren entscheidend mitwirkte. Die Architektin und Ausstellungsgestalterin Ursula Wilms und der Landschaftsarchitekt Heinz W. Hallmann legen die Leitgedanken ihres Entwurfs für die Neugestaltung der Topographie des Terrors dar – ein Gesamtkonzept aus Architektur, Landschaftsarchitektur und den integrierten Dauerausstellungen in Gebäude und Gelände. Die Fotografien der Künstlerin Friederike von Rauch zeigen die Atmosphäre des Ortes kurz vor der Fertigstellung im Jahr 2010.
Jovis Verlag, Berlin 2021. ISBN 978-3-86859-673-1
Fotos: Friederike von Rauch
Informationsort am Denkmal für die im
Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma
Gestaltungswettbewerb
Entwurfsverfasserin: Ursula Wilms
Auslober: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Visualisierung: Maïté Thibaut / Ursula Wilms
Gedenkort für die Opfer des Terroranschlags 2016
Breitscheidplatz Berlin
Gestaltungswettbewerb
Entwurfsverfasserin: Ursula Wilms
Auslober: Land Berlin
Visualisierung: Maïté Thibaut / Ursula Wilms
Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen
Ostsee und Schwarzem Meer 1941 - 1944
Im Juni 1941 griffen das Deutsche Reich und seine Verbündeten die Sowjetunion an. Unter den zivilen Opfern dieses Vernichtungskrieges waren über zwei Millionen Jüdinnen und Juden, die vor allem bei Massenerschießungen ermordet oder in sogenannten Gaswagen erstickt wurden. Diesen Massenmord verübten Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes der SS, Einheiten der Ordnungspolizei, der Wehrmacht und der Waffen-SS, sowie einheimische Helfer. Die Wanderausstellung dokumentiert die Verbrechen und erinnert an die Opfer.
Gestaltung Ausstellung, Grafik, Katalog: Ursula Wilms
Auftraggeber: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas /
Stiftung Topographie des Terrors
Fotos: Jürgen Sendel / Topographie des Terrors
Berlin 1933 - 1945.
Zwischen Propaganda und Terror
Der Ausstellungsgraben entlang der Niederkirchner Straße ist ein wesentlicher Teil des Geländes der Topographie des Terrors. Die mit gläsernen Ausstellungstafeln gestaltete Ausstellung unter der transparenten Überdachung des Grabens ermöglicht den vielfachen visuellen Bezug zu den freigelegten Fundamentresten u. a. des ehemaligen Reichssicherheitshauptamtes.
Architektur, Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung /
Stiftung Topographie des Terrors
Fotos: Stefan Müller
Topographie des Terrors.
Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt
in der Wilhelm- und Prinz-Albrecht-Straße
Das freihängende, mäandrierend im Raum angeordnete Tafelband mit Fotografien, die Pulte mit Dokumenten sowie die Medientische ermöglichen eine zwanglose Bewegung des Besuchers durch die Ausstellung, die von räumlicher Offenheit, Tageslicht und Sichtbezügen in die Umgebung, dem historischen Ort, geprägt ist.
Architektur, Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Grafische Gestaltung: BraunEngelsGestaltung, Ulm
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung /
Stiftung Topographie des Terrors
Fotos: Matthias Koensgen
The Key
Die Kofi Annan gewidmete Sonderausstellung »The Key« im Foyer des ehemaligen Staatsratsgebäudes in Berlin, in dem sich heute die ESMT (European School of Management and Technology) befindet, zeigt von Romney Müller-Westernhagen portraitierte Studierende der Hochschule.
Ausstellungsgestaltung: Ursula Wilms
Auftraggeber / Kurator: Sean St. Lewis, Berlin / New York
Foto: Ursula Wilms